Seminar
"Sattel, Hilfszügel, Zäumungen & Gebisse"
am 27.07.2024
wer kennt das nicht, das leidige Thema Sattel! Auf den ersten Blick sehen ja die Sättel alle ähnlich aus, aber eine perfekte Passform für Pferd und Reiter ist entscheidend für eine gute Kommunikation, vor allem aber für einen optimalen Ablauf der Bewegung des Pferdes!
Ein unpassender, schlecht liegender, drückender, oder klemmender Sattel verhindert die optimale, physiologische Bewegung des Pferdes. Im schlimmsten Fall kommt es zu Muskelatrophie, Aufreibungen (Satteldruck), Taktunreinheiten, Lahmheit, Widersetzlichkeit, u. a. um nur einige Symptome eines nicht passenden Sattels zu nennen.
Thema im Seminar sind mit, die verschiedenen Sattelformen und ihre Verwendungszwecke, Qualitätsmerkmale für Passgenauigkeit, wie finde ich den richtigen Sattel, die richtige Lage eines Sattels, sowie die Auswirkungen auf den Sitz des Reiters.
Hilfszügel
Hilfszügel, verdienen nur dann diesen Namen, wenn ihre Wirkung eine Hilfe für das Pferd darstellt, die sowohl die Bewegungsabläufe, als auch die psychische Reaktion des Pferdes zu harmonisieren im Stande ist.
Die meisten Hilfszügel werden verwendet, ohne deren Wirkweise zu hinterfragen. Aber, nicht jeder Hilfszügel ist für die Ausbildung des Pferdes gleichermaßen brauchbar oder Zweckmäßig. Die Anwendung und Wirkweise der Hilfszügel sollte bei der Ausbildung des Pferdes daher wohl bedacht, hinterfragt und individuell ausgewählt werden.
Hilfszügel sollten dem Pferd bei der Arbeit an der Longe eine Hilfestellung oder Begrenzung geben, ohne es in eine bestimmte Haltung zu zwingen. Eine Dehnung sollte zu jeder Zeit möglich sein, da nur so die freie Funktion der Rückenmuskulatur gewährleistet wird.
Hilfszügel beim Reiten?
Hilfszügel beim Reiten sind eine Hilfe für den Reitanfänger, der nicht in der Lage ist eine konstante Anlehnung aufrecht zu erhalten, bei voran geschrittenen Reitern führen sie immer zu einem unfairen und unsportlichem Wettkampf mit dem Pferd, da sie dem Reiter unlautere Vorteile verschaffen und das Pferd in seinen Möglichkeiten einschränken und benachteiligen, daher erfordert reiterliches Können eine intensive Schulung und Ausbildung, die nicht mit Hilfszügeln erreicht werden kann!
Zäumungen und Gebisse
Gebisse der verschiedensten Formen und Variationen gibt es schon seit der Mensch sich das Pferd untertan gemacht hat. Waren die ersten Gebisse wohl aus Lianen, Seilen, Leder und Knochen so kamen später Gebisse aus Metall: Eisen und Silber
aufgerissene Pferdemäuler, hochgeworfene Köpfe, angstvoll rollende Augen...Die Zäumung wurde als reines Zwangs- und Machtmittel eingesetzt. Man war nicht gerade zimperlich mit dem was man dem Pferd ins Maul legte. Reiter glauben sich das Pferd psychisch und physisch unterwerfen zu müssen, um es unter dem Sattel gefügig zu machen. Zügel und Zaumzeug- großteils aus Unkenntnis, aber auch wieder besseren Wissens werden als Zwangsinstrument genutzt.
Das Pferd ist ein sensibles Lebewesen, das nicht wie ein technischer Gegenstand auf Knopfdruck reagiert. Es braucht Zeit bis Pferd und Reiter im Einklang zueinander finden. Reiten heißt nicht nur fühlen, sondern auch das Wohl des Pferdes zu bedenken. Nicht nur in der Haltung und Fütterung sondern auch im Umgang und in der Auswahl des Equipments.
„Zügeln“, "im Zaumhalten“, an die Kandare nehmen, all das sind Redewendungen für Disziplin, Zurückhaltung, Einschränkung, Kontrolle, Unterordnung, Beherrschen, Druck und Zwang, aber schon die Alten Meister wussten, dass Gewalt kein Fundament für solide Ausbildung des Pferdes ist.
so wird eine Schenkeltrense korrekt verschnallt!
Foto: privat
In dem Seminar werden die verschiedensten Hilfszügel und Gebisse aufgeführt, der sinnvolle Einsatz und die Überlegung ob, wann oder warum Hilfszügel verwendet werden. Zur Ergänzung das Thema Gebisse, Gebissvarianten und deren Wirkweise. Ein Gebiss sollte individuell gewählt werden um eine feine Kommunikation mit der Reiterhand zu gewährleisten.
Eine individuell angepasste Zäumung, sowie das passende Gebiss ist Voraussetzung für eine harmonische Zügelführung und gute Kommunikation mit dem Pferd.
"Das Gebiss ist als Ausbildungshilfe gedacht, nicht als Zwangsmittel,
denn das Gebiss wird Ihr Pferd nicht ausbilden!"
Seminar "Sattel, Hilfszügel, Zäumungen und Gebisse" in Theorie u. Praxis
Inhalte:
- anatomische Grundlagen - spezielle Anatomie Pferdekopf,
- Physiologie und Biomechanik
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der passende Sattel, korrekte Lage, sowie die Auswirkung auf die Bewegung des Pferdes und den Reitersitz
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sinnvoller Einsatz von Hilfszügeln beim Longieren
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die verschiedensten Hilfszügel sowie deren Wirkweise,
- Gebisse und ihre Wirkung in Theorie und Praxis
Sa. 10.00 - 17.00 Uhr ca. 1 Std. Mittagspause
Kosten 50.- €